Am diesjährigen NIFFF konnten wir uns während drei Tagen ganze 18 Filme reinziehen. Gebündelt zu flotten Dreiergruppen haben wir für euch das vielleicht NIFFF-igste „Threesome“ unter dem Begriff „Okkultismus“ zusammengeschustert.

The Endless (2017)

Zwei Brüder, welche gefangen sind in ihrem trostlosen Alltag, erhalten eine mysteriöse Videobotschaft ihrer einstigen Sekte. Sie machen sich daraufhin auf, die alte Kommune aufzusuchen, um einen Abschluss mit ihrer Vergangenheit zu finden. Was sie vorfinden, sind dauergrinsende Hippies, welche sowohl befremdlich wie auch bedrohlich wirken. Das Werk von Justin Benson ist ein fesselnder Mindfuck (ja, so nenne wir das Genre), welches sich mit den Themen Glück, Beziehungen und Übersinnliches befasst. Handwerklich ausserordentlich solide mit einem Hauch Lovecraft-Mystik, welche „The Endless“ zugleich bedrückend wie auch angenehm gestaltet. Man darf behaupten, dass „The Endless“ unser heimlicher Favorit war dieses Jahr. Zurecht erhielt der Streifen auch den Prix NIFFF der internationalen Filmkritik. Gefällt uns!

Angel Heart (1987)

Ein kleines Meisterwerk von Regisseur Alan Parker mit Mickey Rourke in einer fabulösen Hauptrolle und Robert de Niro als Südstaaten Gentlemen. Der Privatdetektiv Harry Angel wird in den 1950er beauftragt einen untergetauchten Musiker aufzuspüren. Die Geschichte verfängt sich metaphorisch in den dunklen Sümpfen Louisianas. Ein spannender Krimi mit Film-Noir-Elementen, Voodoo-Wunderglaube und einer Prise Erotik. Neben den begnadeten Schauspieler, beeindruckt „Angel Heart“ durch seine überraschenden Wendungen. Sehr empfehlenswert, wenn ihr diesen Film noch nicht gesehen habt!

A Dark Song (2016)

Last but not least: „A Dark Song“. Die verzweifelte Sophia Howard heuert einen ominösen Priester an, um mit ihrem verstorbenen Sohn in Kontakt zu treten. In der walisischen Abgeschiedenheit führen die beiden okkulte Rituale durch bis zum psychischen Zusammenbruch. Ein Kammerspiel, welches besonders durch einen fast perfekten Soundtrack überzeugt. Auch schauspielerisch vermögen Catherine Walker und Mark Huberman zu begeistern. Die christlich-angehauchte Geschichte an sich und die Erzählgeschwindigkeit sind jedoch Geschmacksache.

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