Mit Ant-Man inszeniert Marvel den ersten Superheldenfilm für alle jene die nicht gerne Superheldenfilme haben, Minions sind auch langzogen immer noch spassig anzusehen und Ted 2 ist leider ein Sequel der kreativloseren Sorte. Hier ein weiterer „Threesome“.

Ant-Man (2015)

Die unrühmliche Abservierung von Regisseur Edgar Wright (Shaun of the Dead) lies schon das erste Mal aufhorchen. Von Scharmützeln begleitete Produktionen sind bekanntlich selten Erfolgsgaranten. Der von Marvel-Diktator Kevin Feige nachträglich ins Boot geholte Peyton Reed macht seine Sache aber ganz ordentlich, so dass „Ant-Man“ meilenweit von einem Fiasko entfernt ist. Mit seiner glattpolierten, familienfreundlichen Action und dem mehr oder weniger gelungenen Humor hält sich der ameisengrosse Dieb knapp über dem belanglosen Superhelden-Durchschnitt. Im Herzen ist „Ant-Man“ nämlich ein solider Heist-Film im Superhelden-Kostüm. Könnte schlechter sein, ist aber auch kein „Iron Man 3“ oder „Captain America 2“. Rating 3.5/5

Minions (2015)

Nachdem die gelben Nanos (Migrosmania anyone?) in den beiden „Despicable Me“-Filmen Gru und Konsorten die Show gestohlen haben, kriegen nach den seelenverwandten Pinguinen aus Madagascar jetzt also auch die putzigen Minions einen unausweichlichen Solo-Auftritt. Und wie schon bei den antarktischen Nonnen funktioniert auch bei „Minions“ der Spin-Off recht ordentlich. Selbstverständlich bleibt es eine sehr familienfreundliche, vorhersehbare Angelegenheit. Einzelne Jokes, welche zum grössten Teil alle schon im Trailer verbraten werden, sind aber durchaus gelungen, besonders die geschichtlichen und popkulturellen Referenzen machen Spass. Kurzweilige Unterhaltung und Kinder und kindische Erwachsene.  Rating 3/5

Ted 2 (2015)

Seth MacFarlane verkauft sich nach A Million Ways to Die in the West zu zweiten Mal weit unter seinem Wert. Bei den kurzweiligen und makellosen TV-Formaten Family Guy und American Dad! funktionieren seine satirischen, sarkastischen Anspielungen weitaus besser, als in seinen Spielfilmen. Analog „Ted 1“ sind einzelne Szenen zum Brüllen und dank ihrer anarchistischen Ader wunderbar krank, leider bleiben sie die Ausnahme. „Ted 2“ ist grösstenteils sogar erschreckend bieder, belehrend und versucht krampfhaft mit Witzen unterhalb der Gürtellinie zu punkten. Seth, dass kannst du besser.  Rating 3/5

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