Kurz:

In einer fernen Galaxie in einer noch ferneren Zukunft prügeln sich Kämpfer aus allen Teilen des Universums in einem Turnier names „Arena“. Um was genau sie sich prügeln, erschliesst sich dem Zuschauer nicht so ganz, aber jeah… prügelt euch! Steve Armstrong (Paul Satterfield) hegt den Bubentraum, einmal an ebendiesem Turnier mitzubalgen, doch die menschliche Rasse ist seit Jahren chancenlos,… den Rest kennt ihr von Rocky oder einer x-beliebigen anderen typischen Underdog-Geschichte zahlreicher Sportfilme.

Lang:

Produzent Charles Band liebt B-Movies. Die Filme, welche er bereits finanziell unterstützte, lesen sich wie der Traum eines jeden Trash-Junkies (TrancersGhouliesTerrorVisionFrom BeyondRobotjoxPuppetmasterDemonic Toys, u.v.m.). Mit „Dollman“ haben wir seine „Meisterwerk“ bereits reingezogen und werden den Review in Bälde veröffentlichen. „Arena – Nur Einer Überlebt“ ist sein familienfreundlichster Streifen.

Das drollige Filmchen bedient sich gnadenlos in der Garderobe von „Star Wars/Trek“. Praktisch alle Aliens, welche unser Hauptprotagonist im Verlaufe des Streifen verkloppt, würden auch an jeder Sternenkrieg-Cosplay-Party eine solide Figur machen. Die Kostüme und Masken sind liebevoll und charmant. Die Hingabe, mit welcher die Macher von „Arena“ zu Werke gingen, sticht sofort ins Auge. Gleiches gilt für das beschränkte Budget. Ein vierarmiges Alien wird so umgesetzt, indem sich ein Statist hinter den Schauspieler stellt und ihm seine beiden Arme leiht. So mutiert das Alien an machen Stellen unfreiwillig zu einem intergalaktischen Hunchback of Notre-Dame.

Wie bereits eingangs erwähnt, klaut „Arena“ schonungslos bei Rocky. Im direkten Vergleich sind die Kämpfe selbstverständlich lahm und frei jeglicher Dynamik, dafür aber verdammt lustig. Kein Wunder, denn in diesen riesigen, augenscheinlich unbequemen Monsterkostümen muss es in etwa ähnlich schwer sein, elegant zu wirken, wie in den allseits bekannten Sumo-Kostümen.

Aber mach dir selbst ein Bild. Hier kämpft Sonny-Boy-Good-Guy-Armstrong gegen eine gigantische Gummi-Kakerlake(-oder-so):

Die Kampfszenen sind die Butter auf dem Trash-Brot. Flankiert werden die Prügeleien von stereotypen, Handlungssträngen, vor Klischees triefend und bunt verpackt in für die 80er typischen Action-, Sci-Fi- und Kampfsport-Elemente.

Fazit:

Klar war die Produktion dieses abgedrehten B-Movies offensichtlich budgettechnisch limitiert, die Effekte sind aber schlussendlich zu lustig, um als schlecht bezeichnet zu werden. „Arena“ punktet mit viel Charme und abstrusen Ideen. Eine kleine Trash-Trouvaille.

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The Best Worst

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